Probenwochenende

Endlich ist es soweit: wir starten ins allererste Probenwochenende des Bonner Filmchores. Los geht es mit einer normalen Probe am Donnerstag-Abend. Nach der Probe verabschieden wir uns zum ersten Mal nicht mit einem „bis nächste Woche“, sondern mit einem „bis morgen“.
Und dann ist Freitag. Und am späten Nachmittag trotzen wir den Pollen, verpassten Zügen und dem ÖPNV-Streik und machen uns auf Richtung Bad Honnef. Einige mit dem Fahrrad. Andere mit dem Auto. Wiederum andere mit dem Zug. In der landschaftlich schön gelegenen Jugendherberge werden Zimmer und Betten bezogen („willst du oben oder unten schlafen?“), ein gemeinsames Abendessen verspeist und dann proben wir schon wieder. Bis wir zu müde sind und zum gemütlichen Teil an der Bar übergehen. Dort quatschen und tratschen wir bei Getränken und Snacks bis die Bar schließt. (Was sich später anhört als es tatsächlich war.) So siedeln wir über in unseren Probenraum, schmeißen den Beamer an und lassen uns von Originalversionen inspirieren. Von der Eiskönigin, den gelben Lakaien aber auch von der goldenen Stimme von Prag. Bei Letzterem sind wir uns einig: das machen wir auf jeden Fall anders. Zwar nicht am kommenden Tag (denn dort steht der Walzer Nr. 2 nicht auf der Probenliste), aber wenn wir ihn aus dem Archiv kramen.
Der Samstag startet mit einem gemeinsamen Frühstück und unterbrochen von Vormittags-, Mittags- und Nachmittagspause proben wir fleißig an unseren Stücken. Auch das Jugendjazzorchester Bonn verbringt ein Probenwochenende in Bad Honnef und einer der Leiter schaut am Nachmittag mal bei uns im Raum vorbei. Aber noch bevor wir Thomas überreden können, unseren Bass zu verstärken, schleicht er sich schon wieder aus dem Raum.
Und dann ist es auch schon vorbei: Noch einmal singen wir „happy“ und sinken dann müde, aber happy auf unsere Stühle und beenden unser erstes Probenwochenende. Schön war’s!
Mindestens zwei Dinge haben wir gelernt:

